Unverpackt unterwegs

Sonja bereist zurzeit die Weltmeere per Segelboot und erzählt hier ein wenig, wie sie dabei versucht, möglichst wenig Müll zu produzieren.


Ende März sind wir zu Dritt auf unser Segelboot umgezogen. Dort ist natürlich für alles viel weniger Platz und man muss sich anders einrichten, als in einer normalen Wohnung mit Küche, Vorratsschränken oder Speisekammer. Trotzdem wollen wir weiterhin so wenig Müll verursachen wie möglich und haben uns entsprechend eingerichtet.


Foto eines offenen Bügelglases mit roten Linsen. Im Regal im Hintergrund stehen weitere gefüllte Bügelgläser.
In großen Bügelgläsern lagen in der Kombüse sicher und trocken die Lebensmittel, die wir häufig benötigen.
Foto der hochgeklappten Bodenbretter, unter denen sich verschlossene Kanister mit Lebensmitteln befinden.
Unter den Bodenbrettern lagen dicht verschlossene Kanister mit trockenen Lebensmitteln, die wir noch in Hamburg eingekauft haben.

Foto hängender Körbe mit Obst.
In Netzen und Körben lagern Obst und Gemüse.
Foto von zwei verstauten Säcken mit Kartoffeln und Rüben.
Nur die Lebensmittel, die es gerne dunkel und kühl haben – die liegen im „Kartoffelkeller“.
Foto von den Behältern für die Snacks auf ihrem Bord.
Dann gibt es noch unser Bord für Snacks. Nüsse, Trockenfrüchte, Knabberkram und Süßes sind dort in Gläsern und Dosen verstaut.


Foto einiger Lebensmitteleinkäufe. Auf den Einkäufen liegt ein Stoffbeutel mit dem "Stückgut"-Logo von Sonjas Unverpacktladen in Hamburg.

Im Laufe der Reise werden wir nun immer dort, wo wir einen Unverpacktladen finden, unsere Dosen, Gläser und Kanister wieder nachfüllen. Frische Lebensmittel kaufen wir, wenn irgendwie möglich, in Hofläden, die auf unserer Route liegen. Heute waren wir auf einem Demeterhof in Friesland einkaufen und haben nicht nur richtig gute Waren erhalten, sondern auch ein anregendes und interessantes Gespräch mit der Bäuerin geführt.

 

So versuchen wir auch auf Reisen einen „low waste“ Lebensstil zu leben. Gar kein Müll, das schaffen wir leider nicht. Aber wir vermeiden, was wir können und kaufen regional und bio soweit sich das ermöglichen lässt.

Die nächste größere Stadt, die wir besuchen ist Amsterdam. Wir freuen uns auf den Besuch dort im Unverpacktladen – ich werde berichten.